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Kata-Strophen
Lyrik. Verlag AROVELL Gosau, 1999
Grenzen stecken
Grenzen stecken
die Klarheit schaffen
an denen Menschen
nicht verrecken
Abgrenzungen machen
die Wahrheit erkennen
Kumpel oder Freund
Grinsen oder Lachen
Grenzen stecken
sich Räume schaffen
Notfalls durch Kampf
dort wo die Bestien
ihre Zähne blecken
geballte Träne
Immer
nach innen weinen
nach außen lächeln
Nie
den Schmerz hinausschreien
sanfte Töne beibehalten
Immer
verzeihen und
die Wunden verbinden
Nie
das Blut
tropfen lassen
Nie
den Schmerz
tanzen lassen
Nie die Tränen
schwimmen lassen
sich sammeln
vereinigen
zum reißenden Strom
gegen Inhumanität
Mutige Mutter
Die Erde
ist eine
mutige Mutter
Sie gebärt
ihre Kinder
ohne Hoffnung
von dir führen lassen
entführt würd ich
gern von dir werden
in eine Liebesliederwelt
voll Blumen und Melodien
wo Ängste Sorgen Hemmungen
von alleine fliehen
geführt würd ich
gern von dir werden
in ein Leben mit dir
wo Blicke und Streicheln
die Worte ersetzen
nur wir uns umschmeicheln
verführt würd ich
gern von dir werden
in einer Blüte aus Samt
an einem Galaxienrand
und dann für immer spüren
deine überall streichelnde Hand
Gramme
es könnte
mir gefallen
im
Telegrammstil
Pathos
zu entziffern
aber
man liest mehr
Fernsehpro-
als Telegramme
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